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Die Sonnenstrahlung erreicht zur Sommersonnenwende ihren Höhepunkt. 

© Getty Images/iStockphoto/Xurzon

Update

Erneute UV-Warnung für Deutschland: Wo die Sonne jetzt besonders gefährlich ist

Das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor sehr hoher UV-Strahlung in Teilen Deutschlands. Auch bei bewölktem Himmel kann die Belastung gesundheitsgefährdend sein. Schutzmaßnahmen werden dringend empfohlen.

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Das lange Wochenende rund um Fronleichnam in einigen Bundesländern zieht viele ins Freie – bei strahlender Junisonne, die zur Sommersonnenwende ihren höchsten Stand erreicht.

Doch der Jahreszeit entsprechend ist die UV-Belastung derzeit besonders hoch: In Süd- und Westdeutschland liegt der UV-Index bei 8, in den Alpen sogar bei 9. Trockene Luft und böiger Wind täuschen dabei oft über die Intensität hinweg – und erhöhen das Risiko für Sonnenbrand.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat für Deutschland stellenweise die höchste Warnstufe für erhöhte UV-Strahlung ausgegeben. Bereits ab einem UV-Index von 8 empfehlen Fachleute, Schatten zu suchen, Haut zu bedecken und Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden.

Ein UV-Index ab 8 gilt als sehr hoch und es wird empfohlen, während dieser Werte Sonnenexposition zu vermeiden, Schutzkleidung zu tragen und Sonnenschutzmittel zu verwenden.

© dpa/Bodo Marks

Am Freitag, 20. Juni, ist vor allem der Süden Deutschlands betroffen – südlich der Linie Köln–Dresden werden UV-Indizes von 8 bis 9 erwartet, in höheren Lagen der Alpen teils noch darüber. Das entspricht der Warnstufe „sehr hoch” bis „extrem“.

Am Samstag verlagert sich das UV-Risiko in Gebiete südwestlich der Linie Düsseldorf–München. Wer den Wetter-Check macht, sollte den UV-Index mit im Blick haben – insbesondere bei längeren Aufenthalten im Freien.

Kopfbedeckung und Schatten

Ein UV-Index ab 8 gilt als sehr hoch. In diesem Bereich empfiehlt das BfS, sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten, insbesondere nicht während der Mittagszeit. Wer sich draußen aufhält, sollte konsequent Schatten suchen, lichtundurchlässige Kleidung tragen, eine Kopfbedeckung nutzen und Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen – mindestens LSF 30, für Kinder oder empfindliche Haut LSF 50+. Wichtig ist, den Schutz regelmäßig, mindestens alle zwei Stunden sowie nach dem Baden oder Abtrocknen, zu erneuern.

Wer sich draußen aufhält, sollte konsequent Schatten suchen, lichtundurchlässige Kleidung tragen.

© imago/Fotoagentur Nordlicht/Frank Hormann

Der UV-Index ist ein internationaler Richtwert zur Einschätzung der Sonnenbrandgefahr. Werte bis 2 gelten als unbedenklich, ab 3 ist Sonnenschutz empfohlen, ab 8 besteht akute Gesundheitsgefahr. In Deutschland werden bei höchstem Sonnenstand im Sommer Werte von 8 bis 9, in den Hochlagen der süddeutschen Gebirgsregionen sogar bis 11 erreicht. Am Äquator können Werte von 12 und höher auftreten.

Das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor sehr hoher UV-Strahlung in Teilen Deutschlands, insbesondere im Südwesten und in den Alpenrand.

© imago/Westend61

Kinder besonders gefährdet

UV-Strahlung kann nicht nur zu Sonnenbrand führen, sondern gilt als Hauptursache für Hautkrebs. Auch bei bewölktem Himmel sollte man vorsichtig sein – Wolken blockieren die Strahlung nicht vollständig, und reflektierende Oberflächen wie Wasser, Sand oder helle Fassaden verstärken die UV-Belastung zusätzlich.

Besonders gefährdet sind Kinder, Menschen mit heller Haut und Personen mit empfindlichem Hauttyp. Für sie gilt ein besonders hohes Schutzbedürfnis. Der UV-Index von Wetterdiensten und dem BfS sollte immer beachtet und die Schutzmaßnahmen entsprechend angepasst werden.

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