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Steigende Zahl von Studienanfängern: Erstsemester-Prognosen erneut übertroffen

Die Zahl der Studienanfänger ist wieder auf über 500 000 gestiegen. Das übertrifft die Prognose der Kultusminister. Die Grünen fordern deshalb eine erneute Aufstockung des Hochschulpakts.

Die Zahl der Studienanfänger ist auf dem zweithöchsten Stand, der jemals in Deutschland erreicht wurde. Nach dem Rekordjahr 2011 mit rund 519 000 Erstimmatrikulierten, als erstmals die Halbe-Million-Marke überschritten wurde, war die Zahl 2012 leicht auf 495 000 gesunken. Mit 507 000 Studienanfängern stieg sie laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr aber wieder um 2,4 Prozent. Dies übertrifft bei Weitem die Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) von 490 000 Anfängern für 2013, auf deren Grundlage die Finanzmittel für den Hochschulpakt 2020 verhandelt werden. Damit bauen die Hochschulen zusätzliche Studienanfängerplätze auf. 2013 war der Pakt aufgrund der Rekordzahlen zum wiederholten Mal aufgestockt worden. Doch noch immer sei der Hochschulpakt „auf Kante genäht“, kritisieren die Grünen im Bundestag. Die Finanzierungslücke, die der Bund zu tragen habe, betrage nach den neuen Zahlen 430 Millionen Euro. Sie müsse schnell geschlossen werden, um erfolgreiches Studieren zu ermöglichen, forderte der hochschulpolitische Sprecher Kai Gehring.

Gestiegen ist auch die Zahl der Ausländer an den Unis – von 95 000 auf 101 000. Die Erstsemester mit ausländischem Pass drängen vor allem in die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie in die Ingenieurwissenschaften.

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