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Streifenhyänen galten in Tadschikistan als ausgestorben. Nach einem Kamerafallennachweis werden die verbliebenen Tiere besser geschützt.

© Tajikistan Nature Foundation

Tagesspiegel Plus

Ertappt in der Wildnis: Kamerafallen liefern Bilder aus dem heimlichen Tierleben

Anwesenden Fotografierenden wären diese Bilder kaum gelungen, denn die Fotografierten meiden Menschen. Bilder aus Kamerafallen helfen, bedrohte Tiere zu schützen.

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Sie werden aktiv, wenn etwas passiert. Manchmal passiert aber sehr lange gar nichts. Wo menschliche Fotografinnen und Fotografen schon lange eingepackt hätten, lösen sie dann aber im richtigen Moment aus – und manchmal auch kurz davor oder danach.

Automatische Kameras liefern nicht nur verschwommene Schwarzweiß-Schnappschüsse von seltenen und heimlichen Tieren, wie etwa der Streifenhyäne (Hyena hyena) oben, die in Tadschikistan in eine Kamerafalle tappte. Dort leben wahrscheinlich nur noch 30 dieser Tiere. Sie zu finden, ist anders kaum möglich. Forschende sammeln mit den Kamerafallen Daten für ihren Schutz – und entwickeln das Konzept weiter.

Häufig, aber ungewöhnlich

„Kamerafallen sind wichtig für die Beobachtung von Dynamiken, die in Anwesenheit von Menschen nicht leicht zu beobachten sind“, sagte Ingrid Chalán von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) dem Tagesspiegel. Die Naturschutzorganisation unterstützt in Peru Projekte zur Erhaltung artenreicher Regenwaldgebiete, die unter anderem durch illegales Goldschürfen und Kokapflanzenanbau bedroht sind.

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