
© dpa/Ethan Swope
Feuerwetter mitten in der Regenzeit: Wie Los Angeles zum Pulverfass wurde
Eine Studie zeigt, wie der Klimawandel die Bedingungen für katastrophale Waldbrände in Kalifornien verschärft hat. Doch was bedeutet das für die Zukunft?
Stand:
Eine neue Attributionsstudie belegt, dass der Klimawandel die verheerenden Waldbrände in Los Angeles wahrscheinlicher gemacht hat. Laut der World Weather Attribution (WWA) haben heiße, trockene und windige Bedingungen – der Antreiber für diese Brände – durch die vom Menschen verursachte Erderwärmung eine um 35 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit. Auch die Intensität der Brände steigt dadurch um sechs Prozent.
Vor knapp zwei Wochen wüteten rund um die südkalifornische Millionenstadt mehrere verheerende Großbrände. Angetrieben von starken Winden breiteten sie sich explosionsartig aus. Die Bilanz: mindestens 29 Todesopfer, fast 16.000 Hektar zerstörtes Land und über 10.000 abgebrannte Häuser.
Feuerwetter immer häufiger
Die Brände wurden durch die geringen Niederschläge zwischen Oktober und Dezember des vergangenen Jahres begünstigt. Laut der WWA-Analyse sind solche Bedingungen heute etwa 2,4-mal wahrscheinlicher als im vorindustriellen Klima. Das sogenannte „Feuerwetter“, geprägt von ungewöhnlich trockener Witterung und starken Winden, hat sich inzwischen um rund 23 zusätzliche Tage pro Jahr verlängert.
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