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Symbol nuklearer Macht: Ein gewaltiger Atompilz steigt 1971 über dem Mururoa-Atoll auf – Folge eines französischen Atomtests im Südpazifik.

© picture alliance / dpa

Tagesspiegel Plus

Strahlung nimmt schneller ab, als viele denken: Fünf Dinge, die Sie im Fall eines Atomschlags wissen sollten

Die erste Atombombenexplosion vor 80 Jahren hat die Welt grundlegend verändert. Angesichts wachsender globaler Spannungen stellt sich heute die Frage: Wie gut ist Deutschland vorbereitet?

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Am 16. Juli 1945, um 5:29 Uhr morgens, begann in der Wüste von New Mexico eine neue Zeitrechnung. Zum ersten Mal zündeten Menschen eine Atombombe – eine Plutonium-Implosionswaffe mit der Sprengkraft von 21.000 Tonnen TNT.

Die Explosion des Trinity-Tests riss einen über 300 Meter breiten Krater in die Wüste. Die Druckwelle war noch in 160 Kilometern Entfernung zu spüren und schleuderte einen zwölf Kilometer hohen Feuer- und Rauchpilz aus radioaktivem Staub in den Himmel. Die Hitze war so intensiv, dass der Sand unter dem Detonationspunkt zu grünlichem Glas verschmolz.

Nur drei Wochen später wurde der Test zur katastrophalen Realität: Am 6. und 9. August 1945 warfen US-Flugzeuge Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki ab. Rund 100.000 Menschen starben sofort – viele verglühten im grellen Licht des Atomblitzes. Bis zum Jahresende forderten Strahlung und Verletzungen weitere 130.000 Todesopfer.

Der Beginn des nuklearen Zeitalters liegt fast 80 Jahre zurück. Doch wie real ist die Gefahr heute angesichts neuer geopolitischer Spannungen? Was wissen wir über die Folgen von Kernwaffenexplosionen, wie lässt sich bestmöglicher Schutz erreichen – und wurde bei den Angriffen auf iranische Atomanlagen Strahlung freigesetzt? Fünf Fakten, die jetzt jeder kennen sollte:

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