
© Bernd Wannenmacher
Geraubte Geschichten: Auch moderne Literatur zehrte von kolonialer Ausbeutung
Geschichten und Musik der Indigenen: Auch das nahmen sich die Kolonisatoren Afrikas mit Gewalt. Diese problematischen Wurzeln einiger moderner Werke vollzieht jetzt eine Ausstellung an der FU Berlin nach.
Stand:
Am Thema Kolonialverbrechen kommt heute kaum ein völkerkundliches Museum in Europa mit Asien- und Afrikaabteilung mehr vorbei. Mittlerweile ist auch in der deutschen Öffentlichkeit als Allgemeinwissen verankert, was kritische Stimmen wie die Berliner Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy schon lange betonen: Blut klebt an den allermeisten Objekten, die Ethnologiesammlungen wie das Humboldt Forum besitzen und aus indigenen Kulturen stammen. Die Aufarbeitung kommt in Gang – wenn bislang auch nur ein Bruchteil der geraubten Werke an ehemals von Deutschen besetzte Länder wie Namibia zurückgegeben wurde.
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