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Hydraulic Fracturing: Gezieltes Aufbrechen

Beim dem Verfahren wird Wasser für ein bis zwei Stunden mit hohem Druck in den Untergrund gepresst.

Dabei werden Risse in dem gasführenden Tonschiefer wenige Millimeter weit geöffnet. Im Wasser enthaltene Quarzsandkörner werden in die Spalten gespült und halten diese offen, nachdem die Flüssigkeit wieder abgepumpt wurde. So kann das Gas bis zur Bohrung strömen, um von dort gefördert zu werden. Die verpresste Flüssigkeit kommt größtenteils nach oben zurück, wo sie in Tanks gelagert und über andere Bohrungen in dafür vorgesehene „Deponieschichten“ versenkt wird.

Neu ist das Verfahren nicht. Es wird in Deutschland bei herkömmlichen Gaslagerstätten seit rund 40 Jahren eingesetzt, um die Ausbeute zu steigern.

Für jeden Frac-Vorgang werden einige hundert bis einige tausend Kubikmeter Wasser benötigt. Etwa drei bis fünf Prozent der Flüssigkeitsmenge sind Chemikalien und Sand.

Bisher werden in Deutschland noch keine Shale-Gas-Vorkommen ausgebeutet, doch einige Gasfirmen haben bereits ihre Claims abgesteckt.

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