zum Hauptinhalt
Ein Covid-19-Patient wird auf einer Intensivstation einer Berliner Klinik behandelt.

© Kay Nietfeld/dpa

Modellrechnung zu Omikron in Deutschland: Im Frühjahr könnte es bis zu 8000 Covid-19-Intensivpatienten geben

Bis zu 240.000 Neuinfektionen täglich? Soweit könnte es im März kommen, sagen Forscher. Das würde die Intensivbettenbelegung in ungeahnte Höhen treiben.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen pro Tag könnte durch die Ausbreitung der Omikron-Variante im März einen Höchststand von 160.000 bis 240.000 erreichen – im schlechtesten Fall.

Dann müssten theoretisch 8000 Menschen intensiv betreut werden, etwa doppelt so viele wie heute. Das ist einem „Spiegel“-Bericht zufolge das Ergebnis von Modellrechnungen eines Teams um die Physikerin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen, die auch dem Corona-Expertenrat der Bundesregierung als Grundlage dienten. 

Mehr zum Thema auf Tagesspiegel Plus:

Im besten, aber leider unwahrscheinlichen Fall – wenn Omikron sich als relativ mild entpuppt – würden die Krankenhäuser demnach gerade so klarkommen. Die Realität werde dem Bericht zufolge wahrscheinlich irgendwo zwischen dem besten und dem schlechtesten Szenario liegen und hänge auch davon ab, welche politischen Maßnahmen getroffen würden, um die Ausbreitung zu drosseln.

In ihren Berechnungen haben die Fachleute demnach berücksichtigt, dass sich die Bevölkerung bei steigenden Infektions- und Krankheitszahlen üblicherweise von sich aus vorsichtiger verhalte. „Auch das optimistische Szenario ist kein Weiter-so“, sagte Priesemann dem Blatt, „sondern geht davon aus, dass die Menschen sich abhängig von der Krankenhausbelastung deutlich vorsichtiger verhalten und dass weiter viel geimpft und geboostert wird.“ (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false