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KI als Jobkiller?: Diese Berufe haben trotzdem Zukunft
Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt rasant. Arbeitsmarktforscher Enzo Weber sagt, welche Jobs bleiben – und wo neue Chancen entstehen.
Stand:
Herr Weber, in den USA finden Informatiker immer schwerer einen Job. Zeigt sich nun, dass durch KI zunehmend Arbeitsplätze verloren gehen?
KI ist eine der bedeutendsten technologischen Umwälzungen. Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass sich dies insgesamt negativ auf die Beschäftigung auswirken wird.
Momentan läuft es in Deutschland aber eher schlecht.
Das ist unbestreitbar. Und davon sind tatsächlich auch die Jüngeren betroffen. Die Arbeitslosigkeit ist seit Beginn der KI-Welle im Jahr 2022 gestiegen – für junge Menschen prozentual sogar etwas stärker. Doch die Chancen, einen Job zu finden, sind für alle Altersgruppen gleichermaßen gesunken. Und das liegt nicht an der KI, sondern vor allem daran, dass wir seit drei Jahren in einer Rezession stecken.
Was vor allem auch Akademikerinnen und Akademiker betreffen soll.
Nein, das trifft so nicht zu. Es gibt keinen besonderen Schwerpunkt bei Akademikern. Von dem Anstieg der Arbeitslosigkeit unter den unter 30-Jährigen entfallen lediglich 17 Prozent auf Hochschulabsolventen. Die steigende Arbeitslosigkeit ist zweifellos ein ernstes Problem – aber sie betrifft nicht vorrangig Berufseinsteiger von den Hochschulen.
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