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Gibt es eine „anti-entzündliche Ernährung“, die gegen Schmerzen wirkt? 

© Getty Images/Bearbeitung Tagesspiegel/Tara Moore

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Die Arthrose-Diät: Was Sie essen sollten – und was besser nicht

Gibt es eine „anti-entzündliche Ernährung“, die gegen Schmerzen wirkt? Viele der Heilsversprechen sind Geschäftemacherei, einige wenige Ratschläge sind wissenschaftlich belegt.

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Was tun, wenn Gelenkschmerzen das Leben verleiden? Trotz intensiver Forschung gibt es für Arthrose bislang keine Heilung – allerdings hört man immer wieder Berichte über eine erstaunliche Besserung. „Seit ich kein Fleisch mehr esse, sind die Schmerzen weg“, heißt es dann. Andere meiden Zucker und Weißmehl oder schwören auf bestimmte Gewürze.

Doch im Auf und Ab der Arthrose-Schmerzen kann es sich bei einer vermeintlichen Wunderheilung schlicht um Zufall handeln. Welche Ernährung lindert nachweislich Schmerzen, und welche wissenschaftlichen Beweise gibt es dafür?

„Prinzipiell existieren zwei Ansätze, den Verlauf einer Arthrose zu beeinflussen: die Entzündung dämpfen und den Knorpel aufbauen“, sagt Martin Smollich. Der Ernährungswissenschaftler leitet die Arbeitsgruppe „Pharmakonutrition“ am Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Lübeck. Für seine Fachbücher über Ernährung und seinen Ernährungsmedizinblog hat er außerdem unzählige Studien ausgewertet.

Zudem hat Smollich ein besonderes Interesse an speziell dieser Frage: Der 48-Jährige leidet selbst an Arthrose in den Knien. „Das ist auch kein Wunder“, sagt er. „In jungen Jahren habe ich exzessiv Sport getrieben und bin viel auf hartem Asphalt gelaufen.“

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