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„Disco“ könnte als neues Genre in den 1970ern zu einer melodischen Revolution in der Popmusik beigetragen haben.

© dpa/Jonas Walzberg

Tagesspiegel Plus

„La-la-la-la-la-lala-la“, und nochmal: Melodische Revolutionen veränderten die Popmusik

„Früher war mehr Melodie“ klingt nach Verklärung der Vergangenheit. Doch an der Spitze der US-Charts geht es seit Jahrzehnten messbar eintöniger, aber auch silbenreicher zu.

Stand:

Den Beatles gelang 2023 etwas, das sie anderen Bands lange voraushaben dürften. Mit „Now and Then“ landeten sie einen Top-Ten-Hit im US-amerikanischen Billboard-Magazin – fast 60 Jahre, nachdem sie das mit ihrem Nummer-1-Hit „I want to hold your hand“ erstmals geschafft hatten. Das ist auch beachtlich, weil sich erfolgreiche Popmusik über die Jahrzehnte deutlich verändert hat.

Eine Analyse der Haupt- meist Gesangsmelodien von Hits aus über 70 Jahren zeigt, dass sie zwar mehr Einzeltöne enthalten, vor allem seit dem Jahr 2000, dabei aber deutlich an Komplexität verloren haben. Die Rhythmen wurden einfacher und die Tonhöhen weniger variiert, berichten Madeline Hamilton und Marcus Pearce in der Zeitschrift „Scientific Reports“.

Musikalische Umstürze

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