zum Hauptinhalt
Der alljährlich im Frühjahr auftretende Meteorstrom der Lyriden wird dieses Jahr in der Nacht zum Sonntag seinen Höhepunkt erreichen.

© Michal Mancewicz/Michal Mancewicz

Lyriden 2023: Wann und wo man die Sternschnuppen am besten sehen kann

Mit den Lyriden könnten in der Nacht zu Sonntag zahlreiche Sternschnuppen am Nachthimmel zu sehen sein. Doch das Wetter streikt etwas. Wo und wann stehen die Chancen am besten?

Der alljährlich im Frühjahr auftretende Meteorstrom der Lyriden wird dieses Jahr in der Nacht zum Sonntag seinen Höhepunkt erreichen. „Die stärkste Aktivität wird für drei Uhr vorhergesagt“, berichtete Sven Melchert von der Vereinigung der Sternfreunde im hessischen Heppenheim.

Allerdings stehen die Chancen für einen Blick auf die Sternschnuppen in diesem Jahr weniger gut, als noch in den Vorjahren.

Wie Adrian Leyser, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach der Deutschen Presseagentur (dpa) berichtet, soll in der Nacht zum Sonntag aus Richtung Westen ein Tief mit Wolken und Regen über Deutschland hinweg ziehen. Leyser zufolge brauche es viel Glück, um Samstagnacht einige Sternschnuppen erhaschen zu können.

Lyriden beobachten: Wo wird es klar sein?

Zwischen Vorpommern und Ostsachsen soll der Himmel im äußersten Osten immerhin auch in der ersten Nachthälfte klar sein. In der zweiten Nachthälfte sind im Westen immer mal wieder Lücken zwischen den Wolken möglich.

20
Sternschnuppen der Lyriden treten pro Stunde auf

Ohne Wolken wäre die Nacht ideal, um möglichst viele Sternschnuppen sehen zu können, wie der Fachmann Melchert erklärte. Denn der Nachthimmel ist dank des Neumonds kurz zuvor sehr dunkel, sodass auch schwächere Sternschnuppen zu sehen sein würden.

Die Meteoride der Lyriden tauchen mit einer Geschwindigkeit von rund 180.000 Kilometer pro Stunde in die Erdatmosphäre ein und verglühen, so bringen sie die umgebende Luft zum Leuchten – sichtbar ist dies als über den Himmel huschende Sternschnuppen.

„Theoretisch treten pro Stunde rund 20 Sternschnuppen der Lyriden auf, das ist immerhin eine alle drei Minuten. In der Praxis muss man sich meist mit weniger zufriedengeben“, sagte Melchert. (dpa, Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false