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Medikamente sollen erst im Tumor wirken: Neue Wirkstoff-Technik für die Chemotherapie
Eine Chemotherapie hat starke Nebenwirkungen, weil diese auch die gesunden Zellen der Krebspatienten angreift. Nun entwickelt ein Team der TU Berlin Wirkstoffe, die erst im Tumor aktiv werden.
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Wie praktisch: Das Blut verteilt ein Medikament in den letzten Winkel des Körpers. Also auch dorthin, wo es gebraucht wird. Bei aggressiven Wirkstoffen, etwa gegen Krebstumoren, kommt es dadurch aber mitunter zu schweren Nebenwirkungen: Haarausfall, Immunschwäche oder Nervenschäden. Denn klassische Chemotherapeutika greifen auch gesunde Zellen an. „Manche Menschen durchlaufen mehrere solcher Behandlungen – und sagen irgendwann: Lieber sterbe ich, als noch einmal eine Chemotherapie zu machen“, sagt Juri Rappsilber von der Technischen Universität Berlin (TU).
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