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Wissen: Mehr Geld für bessere Lehre Wissenschaftsrat drängt Bund und Länder

Der Wissenschaftsrat appelliert an Bund und Länder, einen Qualitätspakt für die Lehre aufzulegen: „Viele Probleme, die unter dem Label Bologna diskutiert werden, sind der jahrzehntelangen Unterfinanzierung der Hochschulen geschuldet“, sagte Peter Strohschneider, Vorsitzender des Wissenschaftsrats, am Mittwoch bei einem Gespräch zur Studienreform im Bundestag. Ohne bessere Studienbedingungen werde der Bachelor scheitern.

Der Wissenschaftsrat appelliert an Bund und Länder, einen Qualitätspakt für die Lehre aufzulegen: „Viele Probleme, die unter dem Label Bologna diskutiert werden, sind der jahrzehntelangen Unterfinanzierung der Hochschulen geschuldet“, sagte Peter Strohschneider, Vorsitzender des Wissenschaftsrats, am Mittwoch bei einem Gespräch zur Studienreform im Bundestag. Ohne bessere Studienbedingungen werde der Bachelor scheitern.

Nach Berechnungen des Wissenschaftsrats müssten jährlich 1,1 Milliarden Euro zusätzlich in Personal und Infrastruktur fließen. Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag erklärt, sie werde gemeinsam mit den Ländern ein „Bologna-Qualitäts- und Mobilitätspaket“ beschließen. In der Anhörung sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, es gebe entsprechende Gespräche mit den Ländern. FDP-Vize Andreas Pinkwart hatte unlängst gefordert, der Bund solle in den kommenden zehn Jahren 5000 neue Stellen an den Hochschulen schaffen und dafür im Schnitt pro Jahr 400 Millionen Euro ausgeben.

Die SPD-Fraktion schlug einen „Bund-Länder-Studienpakt“ vor. In drei Jahren sollten mindestens drei Milliarden Euro an die Unis gehen. Der Bund solle 90 Prozent der Kosten tragen, um den Pakt schnell realisieren zu können. akü

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