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Verschiedene Bakterien (koloriert) auf Krebszellen des Gebärmutterhalses.

© Paweł Łaniewski/Melissa M. Herbst-Kralovetz

Tagesspiegel Plus

Mit Antibiotika Tumore behandeln?: Die bakteriellen Krebs-Kollaborateure

Neue Untersuchungstechniken zeigen: In vielen Tumoren wimmelt es von Mikroben. Die Bakterien profitieren vom Krebs und unterstützen ihn. Könnten also einfache Antibiotika Krebspatienten helfen?

Am Anfang musste Susan Bullman sehr fest an die eigene Idee glauben. Als die Mikrobiologin 2013 begann, die Bakterien genauer zu untersuchen, die sie immer wieder in Tumorproben fand, stieß sie überwiegend auf Skepsis. „Könnte es nicht sein, dass das nur Verunreinigungen sind?“, fragte ein zweifelnder Kollege nach dem anderen. Die Mikroben seien doch bestimmt nach der Entnahme des Krebsgewebes in die Proben geraten, in den Geschwülsten würden doch nicht wirklich Bakterien leben.

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