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Die unbemannte SLS-Rakete soll eine Orion-Kapsel ins All bringen.

© Kevin Dietsch/Getty Images/AFP

Treibstoffleck verhindert Start: Nasa muss Artemis-Mondmission erneut absagen

Wenige Stunden vor dem geplanten Abheben der neuen US-Mondrakete wurde ein Leck an einem Rohr entdeckt, das die Tanks auffüllen sollte.

Ein Treibstoffleck hat am Samstag den Start für den Jungfernflug der neuen US-Mondrakete SLS verhindert. Wenige Stunden vor dem geplanten Abheben der Rakete der Mission Artemis 1 wurde ein Leck an einem Rohr entdeckt, mit dem rund drei Millionen Liter Wasserstoff und flüssiger Sauerstoff in die Tanks gepumpt werden sollten, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.

Daraufhin sagte die Nasa den Start ab.

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Am Montag war der Start wegen eines technischen Problems erstmals abgesagt worden. Meteorologisch herrschten am Samstag gute Startbedingungen: Laut Nasa lagen die Chancen auf gutes Wetter zu Beginn des zweistündigen Zeitfensters bei 60 Prozent und sollten später bis auf 80 Prozent steigen. Die Behörden erwarteten bis zu 400.000 Schaulustige an den Stränden rund um das Kennedy Space Center in Florida. Zu sehen bekamen sie nichts.

[Mehr zum Thema: Rückkehr zum Mond: Die Nasa schickt in neuer Rakete Puppen ins All]

Der Start könnte jetzt auf Montag oder Dienstag verschoben werden. Danach gibt es erst wieder ab dem 19. September eine neue Startmöglichkeit.

Die unbemannte SLS-Rakete soll eine Orion-Kapsel ins All bringen. Anschließend soll die Orion-Kapsel den Mond in rund hundert Kilometern Entfernung umkreisen. Die Artemis-1-Mission soll mehrere Wochen dauern.

Deutschland leistet unter anderem mit dem hauptsächlich hierzulande gebauten Service- und Antriebsmodul von Orion einen Beitrag zu der Nasa-Mission. Die Folgemission Artemis 2 soll Astronauten in eine Mond-Umlaufbahn bringen, mit Artemis 3 soll frühestens 2025 eine Mondlandung glücken. (AFP)

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