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Neuer Grippestamm breitet sich aus: Wirkt der Impfstoff gegen die „Subklade K“ nur eingeschränkt?
Die Gesundheitsbehörden warnen vor einer möglicherweise schweren Grippesaison in Deutschland und Europa. Warum Expert:innen die Mutationen für problematisch halten.
Stand:
In Australien hat sich bereits im vergangenen Sommer angedeutet, was nun auch auf Europa zukommen könnte. Dort war damals Winter – und mit mehr als 400.000 laborbestätigten Grippefällen erlebte das Land einen neuen Höchststand an Influenza-Erkrankungen. Vor allem Kinder und Jugendliche unter fünfzehn Jahren waren von Infektionen betroffen, jede dritte bestätigte Infektion gab es in dieser Altersgruppe.
Auslöser der extremen Grippewelle in Australien war die sogenannte „Subklade K“, ein untergeordneter Zweig des bekannten Grippevirus A(H3N2). Dieser hat im Verlauf des australischen Winters sieben neue Mutationen erworben.
Dadurch unterscheidet sich das Virus inzwischen deutlich von dem A(H3N2)-Stamm, der in der aktuellen Impfung enthalten ist. Die Impfstämme werden für gewöhnlich bereits im Februar – also noch vor den Mutationen – für die Wintersaison der nördlichen Hemisphäre festgelegt.
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