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Die Astronauten Barry „Butch“ Wilmore (l.) und Suni Williams posieren vor der ISS.

© dpa/AP/Nasa/Uncredited

Neun Monate statt einer Woche im All: Gestrandete Astronauten bekamen kein Geld für Überstunden

Rund eine Woche sollten zwei US-Astronauten an Bord der ISS bleiben – wegen einer Panne wurden daraus neun Monate. Lohn für die Überstunden gab es nicht. Nun mischt sich US-Präsident Trump ein.

Stand:

Die zwei US-Astronauten, die wegen einer Panne am Raumschiff rund neun Monate länger als ursprünglich geplant auf der Internationalen Raumstation ISS bleiben mussten, haben die vielen Überstunden nicht bezahlt bekommen.

Genau wie andere Regierungsangestellte auf Dienstreisen hätten sie ein Gehalt für eine 40-Stunden-Woche bekommen, zudem seien Kosten für „Transport, Unterkunft und Mahlzeiten“ von der Nasa übernommen worden, sagte ein Sprecher der US-Raumfahrtbehörde der Deutschen Presse-Agentur.

Zudem hätten beide jeweils fünf Dollar (etwa 4,60 Euro) pro Tag im All für „incidentals“ (auf Deutsch etwa „unvorhergesehene Nebenausgaben“) bekommen. Das sei Standard für alle Nasa-Astronauten.

Trump will Überstunden „aus eigener Tasche“ bezahlen

Suni Williams und Barry Wilmore waren Anfang Juni zur ISS gekommen und sollten eigentlich nur rund eine Woche dort bleiben. Aufgrund von technischen Problemen mit ihrem „Starliner“-Raumschiff entschied die Nasa aus Sicherheitsgründen jedoch, sie mit einem anderen Raumschiff und erst rund neun Monate später wieder zur Erde zurückkehren zu lassen. Seit der vergangenen Woche sind die erfahrenen Astronauten zurück auf der Erde.

US-Präsident Donald Trump hatte – ohne Beweise vorzulegen – mehrfach seinem Vorgänger Joe Biden die Schuld dafür zugeschoben, dass die Astronauten länger als geplant im All bleiben mussten.

Zur Bezahlung der Überstunden der beiden kommentierte Trump kürzlich vor Journalisten, dass er sich „darum kümmern“ werde. „Wenn ich es muss, dann zahle ich es aus eigener Tasche.“ (dpa)

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