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Pflanzen als Skulptur : Wie Karl Blossfeldt um 1920 die Natur neu erfand
Mit extremen Nahaufnahmen verfremdete Karl Blossfeldt Stängel, Blüten, Blätter zu Ornamenten und prägte damit die Neue Sachlichkeit. Zu seinem Werk gibt es jetzt einen spektakulären Bildband.
Von Bernhard Schulz
Stand:
Keiner wusste mehr so recht, was der Professor so treibt; Neid erregte, dass er gleich zwei Atelierräume okkupieren durfte. Doch dann erschien, ohne die leiseste Vorankündigung, das Buch „Urformen der Kunst“. Auf einen Schlag wurde Karl Blossfeldt berühmt. Das war 1928; vier Jahre später – es sollte sein Todesjahr werden – legte er mit „Wundergarten der Natur“ eine zweite Publikation vor, die gleichfalls 120 Tafeln mit Fotos von Pflanzen umfasste.
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