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Ein Seismograf verzeichnet Ausschläge durch Erderschütterungen (Symbolbild).

© dpa/Oliver Berg

Tagesspiegel Plus

Rätselhafte Erdbeben in Brandenburg: Sind das die Vorboten eines starken Bebens im Großraum Berlin?

Ein Erdbeben der Stärke 3,1 hat die Region Herzberg getroffen. Handelt es sich um ein seltenes Naturphänomen – oder steckt mehr dahinter?

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Plötzlich vibriert der Boden, Lampen wackeln, ganze Häuser geraten ins Wanken. Als am 18. Oktober 2024 im brandenburgischen Herzberg die Erde bebte, dachten viele Anwohner zunächst an Bauarbeiten. Doch dann wurde klar: Ein Erdbeben der Stärke 3,1 hatte die Region zwischen Herzberg und Doberlug-Kirchhain erschüttert. Ein Beben in einer Region, die bisher kaum für seismische Aktivitäten bekannt war.

Auch für Geologen war das Beben in Brandenburg eine Überraschung: „Die Erde bebte an einem Ort, an dem es bisher keine instrumentell beobachtete Seismizität gab“, sagte Klaus Stammler von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe kurz nach dem Beben.

Historische Beben in der Region

Ist Herzberg wirklich eine völlig erdbebenfreie Zone? Ein Blick in die Chroniken: Schon vor 542 Jahren gab es Berichte über eine „Erschütterung“ mit anschließendem Stadtbrand und geborstenem Kirchturm, auch wenn die Angaben in der Chronik nicht eindeutig einem Erdbeben zugeordnet werden können.

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