zum Hauptinhalt
Die Energiewende funktioniert nur mit Versorgungssicherheit und bezahlbaren Kosten, warnt Reiche – „ungesteuerter Ausbau“ und Gratis-Erneuerbare seien unrealistisch.

© dpa/Kay Nietfeld

Tagesspiegel Plus

Reiches Zehn-Punkte-Plan für die Energiewende: Wie sehen Forschende die Vorhaben der Wirtschaftsministerin?

Katherina Reiche streicht ehrgeizige Wasserstoffziele und plant neue Strommechanismen. Experten loben Ansätze, sehen aber offene Fragen. Die eigentliche Arbeit beginne erst jetzt.

Stand:

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) strebt eine Neuausrichtung der Energiewende an, um die Kosten zu senken, und hat dafür einen Monitoringbericht in Auftrag gegeben. Bei dessen Vorstellung wies sie Vorwürfe zurück, sie wolle die Energiewende ausbremsen, und stellte einen Zehn-Punkte-Plan für die weitere Umsetzung vor.

Der rund 260-seitige Bericht „Energiewende. Effizient. Machen.“ stützt sich auf bestehende Studien, unter anderem von McKinsey und Aurora Energy Research sowie Daten von Netzbetreibern und der Bundesnetzagentur.

Ausbau der Windkraftanlagen. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will die Energiewende kosteneffizient neu ausrichten und hat dafür einen Zehn-Punkte-Plan vorgestellt.

© dpa/Bernd Wüstneck

Grundsätzlich Neues liefert die Metastudie nicht: Die Gutachter sehen Fortschritte beim Ausbau Erneuerbarer, erhebliche Defizite beim Wasserstoffhochlauf, ein gemischtes Bild beim Netzausbau, weiterhin eine starke Abhängigkeit der Versorgungssicherheit von fossilen Kraftwerken und eine schleppende Digitalisierung des Energiesektors.

Klimaneutralität bleibt Ziel

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })