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„Risiko um jeden Preis minimieren“: Kritische Klima-Kipppunkte rücken näher
Ein Überschreiten der 1,5-Grad-Grenze könnte zu unumkehrbaren Veränderungen im Erdsystem führen. Eine neue Studie zeigt, dass die Erwärmung rasch gestoppt werden muss, um drastische Folgen zu vermeiden.
Stand:
In einer neuen Studie warnen Forschende davor, dass die aktuelle Klimapolitik ein hohes Risiko birgt, kritische Kippelemente im Erdsystem zu destabilisieren. Diese Gefahr besteht selbst dann, wenn die Erderwärmung nach einer vorübergehenden Überschreitung wieder auf unter 1,5 Grad gesenkt wird.
Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass das Risiko eines solchen Kippens minimiert werden kann, wenn die Erwärmung rasch und nachhaltig reduziert wird. Dazu sei eine drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen bereits im laufenden Jahrzehnt unerlässlich.
Was sind Kippelemente?
Kippelemente sind große, empfindliche Teile des Erdsystems, wie zum Beispiel der grönländische Eisschild oder der Amazonas-Regenwald. Diese Systeme können durch den Klimawandel in einen neuen, oft instabilen Zustand übergehen, wenn bestimmte Schwellenwerte überschritten werden. Einmal in Gang gesetzt, sind diese Veränderungen nicht mehr aufzuhalten und können das globale Klima drastisch und irreversibel verändern.
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