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Nasa-Bilder zeigen den Abflug der „Crew Dragon“-Raumkapsel, die die Astronauten Butch Wilmore and Suni Williams zurück zur Erde bringen sollen.

© REUTERS/NASA

Sie verbrachten mehr als neun Monate auf der ISS: Gestrandete Nasa-Astronauten kehren endlich zur Erde zurück

Technische Pannen zwangen Suni Williams und Barry Wilmore zu einem zehrend langen Aufenthalt auf dem Außenposten der Menschheit. Nun fliegen sie mit einer Raumkapsel zurück auf ihren Heimatplaneten.

Stand:

Mehr als neun Monate mussten zwei US-Astronauten wegen einer technischen Panne auf der Internationalen Raumstation ISS ausharren - nun hat ihre Rückreise zur Erde begonnen.

Suni Williams und Barry Wilmore, die ursprünglich nur wenige Tage im All bleiben sollten, verließen die ISS um 6.05 Uhr an Bord einer „Crew Dragon“-Raumkapsel, wie Live-Aufnahmen der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten.

Mit dabei waren ihr US-Kollege Nick Hague und der Kosmonaut Alexander Gorbunow vom russischen Raumfahrtkonzern Roskosmos, die beide im September auf der ISS angekommen waren.

Die Nasa-Astronauten Butch Wilmore (l.) und Suni Williams (r.) mit ihrem Nasa-Kollegen Nick Hague (2.v.r.) und dem Roskosmos-Kosmonauten Aleksandr Gorbunow vor dem Abflug von der ISS.

© REUTERS/NASA

Gegen 23 Uhr deutscher Zeit (17.57 Ortszeit) soll die Dragon-Kapsel der „Crew 9“ im Meer vor der Küste des US-Bundesstaats Florida auf dem Wasser landen. Die Rückkehr soll live übertragen werden.

Williams und Wilmore waren Anfang Juni zur ISS gekommen und sollten eigentlich nur rund eine Woche dort bleiben. Aufgrund von technischen Problemen mit ihrem „Starliner“-Raumschiff des US-Luftfahrtkonzerns Boeing entschied die Nasa aus Sicherheitsgründen jedoch, das vom US-Konzern Boeing entwickelte Raumschiff leer zur Erde zurückfliegen zu lassen. 

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Im September flogen dann mit Hague und Gorbunow nur zwei anstatt der ursprünglich geplanten vier Raumfahrer in einem „Crew Dragon“ des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk zur ISS - so blieben zwei Plätze frei für Williams und Wilmore.

Die 59-jährige Williams und ihr 62-jähriger Kollege Wilmore waren zuvor schon mehrfach im All gewesen und gelten als erfahrene Astronauten. Bei Hague und Gorbunow war es von Anfang an so geplant, dass sie ein halbes Jahr auf der Raumstation bleiben.

Am Sonntag konnten Williams und Wilmore dann endlich ihre Ablösung in Empfang nehmen: Eine Dragon-Kapsel, mit der die auf der ISS gestrandeten US-Astronauten zur Erde zurückfliegen sollen, dockte am Sonntag an der ISS an.

An Bord war eine vierköpfige „Crew 10“, um die „Crew 9“ auf dem Außenposten der Menschheit abzulösen. Die US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers, der japanische Astronaut Takuya Onishi und der russischen Kosmonaut Kirill Peskow sollen bis zum Herbst im All bleiben. Zur Begrüßung gab es herzliche Umarmungen.

Weiter an Bord der ISS bleiben planmäßig auch der US-Astronaut Don Pettit sowie die beiden russischen Kosmonauten Alexej Owtschinin und Iwan Wagner. Sie waren dort im September angekommen. (dpa, AFP)

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