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Ein junge Frau mit Kopfhörer.

© Getty Images/Maria Korneeva

Tagesspiegel Plus

Spotify gegen das Stimmungstief: Reicht Musik zum Gesundwerden?

Schmerzen, Ängste, Depressionen: All diese Beschwerden lassen sich mit Musik lindern, zeigt eine aktuelle Studie. Sogar besser als mit Medikamenten oder Psychotherapie. Was steckt dahinter?

Stand:

Gänsehaut bei Billie Eilish, Tränen bei Mozart: Musik trifft uns im Innersten. Aber kann sie auch „heilen“? Lassen sich also depressive Symptome durch gezielte Klänge lindern? Eine Forschungsgruppe bescheinigt der Musiktherapie messbare Effekte, teils stärker als Medikamente oder Gesprächstherapie. Kann das stimmen?

Sabine Koch, Professorin für Empirische Forschung in den Künstlerischen Therapien an der Alanus Hochschule Alfter nahe Bonn, stützt sich auf eine Studie, an der sie selbst mitgewirkt hat und die im Herbst in der Fachzeitschrift „The Lancet“ erscheinen soll. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die immer ein offenes Ohr für global einsetzbare, günstige Therapien hat, war einer der Initiatoren der Arbeit.

Noch nicht veröffentlicht, aber beworben

Noch liegt diese WHO-Studie nur in einer ungeprüften Version vor. Es könnte also sein, dass sie vor der eigentlichen Veröffentlichung noch überarbeitet werden muss. So ist es eher ungewöhnlich, dass Autoren eine Studie schon in diesem Stadium verbreiten. Aber da sie nun in der Welt ist und prominent beworben wird, verdient sie einen genaueren Blick.

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