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Mensaessen an der TU Berlin.

© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Monika Skolimowska

Studierendenwerk Berlin muss sparen: Es wird nicht bei drei geschlossenen Mensa-Standorten bleiben

Mensen, Wohnheime, Beratungen: Dafür ist das Studierendenwerk Berlin zuständig. Es kündigt nun weitere Einschnitte wegen der Kürzungen durch den Senat an.

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Wegen der massiven finanziellen Kürzungen wird das Studierendenwerk Berlin weitere Angebote streichen müssen. Das kündigt Sprecherin Jana Judisch auf Anfrage des Tagesspiegels an. Zwar würde über die bereits bekannt gewordenen Maßnahmen konkret noch nichts feststehen. Es sei aber klar, dass weitere Sparmaßnahmen ergriffen werden müssten.

Dem Studierendenwerk wurden 6,5 Millionen Euro gestrichen, das entspricht rund 30 Prozent des jährlichen Budgets. Als eine erste Konsequenz wird nun der Sozialbeitrag der Studierenden auf 85 Euro erhöht. Eigentlich wollte das Studierendenwerk sogar einen Beitrag von 90 Euro, die Wissenschaftsverwaltung intervenierte aber. „Das kompensiert nicht vollständig die Ausfälle, die uns durch die Kürzungen im Landeszuschuss entstanden sind“, teilt Judisch mit.

Als erste Reaktion hat das Studierendenwerk bereits drei Mensastandorte geschlossen: die Mensa in der Architektur der Technischen Universität und die Backshops Spandauer Straße (Humboldt-Universität) und im Marstall der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Der Preis des Tagestellers wird um 30 Cent auf 1,75 Euro erhöht. „Weitere Maßnahmen werden wir nun erarbeiten und dann umsetzen müssen“, sagt Judisch. Mitte Januar soll der Wirtschaftsplan für 2025 beschlossen werden. Das Studierendenwerk ist neben den Mensen für die Wohnheime zuständig und hält vielfältige Beratungen für Studierende vor.

„Große Sorge“ macht dem Studierendenwerk die Frage, wie es 2026 weitergehen soll, wenn weitere Kürzungen kommen. „Inwieweit wir (bzw. der Bereich Wissenschaft im Allgemeinen) dann erneut betroffen sein werden, dazu haben wir keinerlei Aussagen seitens der Senatsverwaltung erhalten“, erklärt Judisch. Die Situation für das Studierendenwerk bleibe daher aktuell ungewiss – „vorausschauendes, ruhiges Handeln wird dadurch sehr erschwert“. 

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