
© imago/Manngold/Rainer Keuenhof
Superstörblau: Ein ganz, ganz besonderer Vollmond
Ein Trabant zusätzlich: Dieser Sommer hat vier statt drei Vollmonde. Und der am 19. August scheint auch noch besonders groß und hell.
Stand:
Vielleicht stört dieser Mond ja wirklich den einen oder die andere. Denn dass das Licht des Erdtrabanten Menschen irritieren kann, ist schon aus sehr alten Geschichten bekannt.
Stör-Mond heißt der Vollmond am 19. August allerdings, weil vor etwa 100 Jahren eine amerikanische Zeitschrift begann, die zwölf oder 13 Vollmonde eines Jahres nach dem Vorbild der Bezeichnungen, die einige nordamerikanische Völker nutzten, zu benennen.
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Und der Stör – ein Knorpelfisch, der sehr, sehr groß werden kann – war im August im Gebiet der Großen Seen angeblich immer am besten zu fangen.
Der Vollmond, der bei gutem Wetter am Abend des 19. August in Europa seine volle Fülle erreicht, ist aber auch ein schon von Neil Young besungener „Harvest Moon“, also „Erntemond“, aus zur Jahreszeit offensichtlichen Gründen.
„Once in a blue Moon“
Er ist auch ein „Blauer Mond“. Woher diese Bezeichnung kommt, ist unbekannt. An einer besonderen Färbung liegt es jedenfalls nicht. Als „Blue Moon“ bezeichnet werden Vollmonde, wenn in einer Jahreszeit nicht drei, sondern vier von ihnen am Himmel erscheinen.
Das ist selten, kommt aber immer wieder vor: Ein Mondmonat hat eben nicht wie ein Kalendermonat im Mittel knapp 30-einhalb Tage, sondern 29-einhalb. Das führt dazu, dass es selten, aber doch regelmäßig so etwa alle zweieinhalb Jahre ganz am Anfang und ganz am Ende einer astronomischen Jahreszeit einen Vollmond gibt, und noch zwei dazwischen.
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Der dritte der vier ist immer der „blaue“. „Once in a blue moon“ ist ein geflügeltes Wort im Englischen, das für die Seltenheit eines Ereignisses steht. All das zeigt auch, wie wichtig und das Jahr strukturierend früher der Mond war, während wir heute eher mit einem beiläufigen „Ach, schon wieder Vollond“ zum Abendhinmel blicken.
Für Beobachter auf der Erde am relevantesten ist aber, dass der August-Vollmond der erste „Supermond“ des Jahres ist. Weil er derzeit der Erde besonders nah kommt, sieht er tatsächlich etwa 14 Prozent größer aus als im Mittel, und deutlich heller ist er auch.
Das stört vielleicht die eine oder andere mondsensible Person. Aber die meisten Menschen begeistert es eher. Vor allem, wenn er noch nah über dem Horizont steht, wirkt er durch eine Art optischer Illusion noch einmal deutlich größer.
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