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Die aktuelle seismische Krise in Santorini ist besonders stark und sehr ungewöhnlich.

© AFP/stringer

Tagesspiegel Plus

Tanz auf dem Vulkan: Muss Santorini für Touristen gesperrt werden?

Erdbeben, Magmabewegungen, Tsunamigefahr – die aktuelle Erdbebenkrise auf Santorin ist außergewöhnlich. Eine Karte zeigt, wo es in Europa gefährlich ist.

Stand:

Herr Bohnhoff, sollten Reisende, die ihren Sommerurlaub auf Santorini bereits gebucht haben, wegen der Erdbebenserie jetzt besser stornieren?
Die südliche Ägäis und weite Teile des Mittelmeers sind besonders erdbebengefährdet. Wer Angst vor Erdbeben, Tsunamis und auch Vulkanausbrüchen hat, sollte nicht unbedingt Urlaub am Mittelmeer machen. Besser ist es dann, an die Ostsee oder Nordsee in Norddeutschland zu fahren, dort ist es erdbebensicher.

Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg zum Flughafen zu verunglücken, rein statistisch größer, als am Mittelmeer durch geologische Gefahren zu Schaden zu kommen.

Und auf Santorini?
Das ist nun eine besondere Situation. Die aktuelle seismische Krise dort ist besonders stark und sehr ungewöhnlich. So etwas haben wir seit Beginn der Aufzeichnungen nur etwa ein halbes dutzendmal gesehen – und in der Hälfte der Fälle führte das zu einem Vulkanausbruch.

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