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Laut der Mainzer Langzeitstudie vertrauten im Jahr 2023 nur noch 44 Prozent der Deutschen den Medien, während 25 Prozent angeben, ihnen eher nicht oder überhaupt nicht zu vertrauen.

© dpa/Bernd Wüstneck

Tagesspiegel Plus

Von „Lügenpresse“ und anderen Schmähbegriffen: Was hinter dem Misstrauen vieler gegenüber Medien steckt

Eine neue Studie aus Sachsen beleuchtet die Hintergründe und zeigt mögliche Ansätze zur Wiederherstellung des Vertrauens. Was hat das mit dem Demokratieverständnis der Leute zu tun?

Stand:

Ein zentraler Faktor für den Vorwurf der „Lügenpresse“, also der Manipulation durch die Medien, ist das Gefühl eines moralischen Drucks, der durch politische und mediale Debatten ausgelöst wird.

Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig, die untersucht hat, warum viele Menschen den Medien skeptisch gegenüberstehen.   

Viele Befragte hätten das Gefühl, bestimmte Veränderungen akzeptieren oder ihr Verhalten anpassen zu müssen. „Und das wird auf eine konzertierte Manipulationsabsicht ‚von oben‘ zurückgeführt“, erläutert Judith Kretzschmar.

Schmähbegriff und Verschwörungserzählungen

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