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„Wälder als Klimaschutz sind ein riskantes Spiel“: Was, wenn Bäume kein CO₂ mehr binden?
Wälder speichern weniger Kohlendioxid als erwartet. Eine neue Studie warnt vor Folgen für Klimaziele und fordert, Klimaschutzstrategien anzupassen.
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Wälder gelten als unverzichtbare CO₂-Speicher und spielen eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Doch ihre Fähigkeit, Treibhausgase aufzunehmen, wird durch steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse und Abholzung zunehmend geschwächt.
Eine neue Studie warnt nun: Ohne eine Anpassung der Klimastrategien könnten die internationalen Klimaziele in weite Ferne rücken. Experten fordern rasches Handeln, um die Wälder zu schützen, ihre Funktion als „grüne Lunge“ der Erde zu erhalten und steigende Kosten zu vermeiden.
Bislang haben die Wälder weltweit jährlich rund 7,8 Milliarden Tonnen Kohlendioxid (CO₂) aufgenommen, was etwa einem Fünftel der vom Menschen verursachten Emissionen entspricht. In der Studie betonen Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) nun, dass Klimastrategien eine mögliche Verringerung der CO₂-Aufnahme durch Wälder berücksichtigen müssen. Andernfalls könnte das Erreichen der Pariser Klimaziele deutlich schwieriger, wenn nicht gar unmöglich werden – und deutlich teurer.
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