
So finden sich Studierende an der HU Berlin zurecht: Wegweiser durch den Uni-Dschungel
Hilfe bei den ersten Schritten, bei Prüfungsangst oder Familienalarm: Die wichtigsten Beratungsangebote im Überblick.
Hochschulreife – das klingt, als ob schon die ersten Schritte an der Uni ohne weiteres in die richtige Richtung gehen müssten. Doch wer sich traut zu fragen, bekommt auch eine Antwort in den verschiedensten Angeboten der HU-Studienberatung. Hier ein Überblick über die wichtigsten Sprechstunden.
Für alle – Allgemeine Studienberatung
Die erste Anlaufstelle ist die Allgemeine Studienberatung. Sie erklärt, was für Fächer es gibt und wie man sich auf einen Studienplatz bewirbt. Wer frisch von der Schule kommt und sich durch den Wegfall des Schulkorsetts verunsichert fühlt, sollte unbedingt einen Termin machen. Dem Studienanfänger wird hier geholfen, sich selbst zu helfen. Doch auch fortgeschrittene Semester finden immer wieder ihren Weg in die analogen und digitalen Räume der Allgemeinen Studienberatung. Viele archetypische Studierenden-Probleme kann das Mutterschiff der Beratungsflotte bereits ausräumen – und an spezifischere Angebote vermitteln (u.hu-berlin.de/compass).
Wohin genau? – Studienfachberatung
BWL, Judaistik, Biologie – die meisten Studiengänge haben ihren eigenen Aufbau, ihre je spezifische Architektur. Jede Fakultät bietet daher eine Studienfachberatung, die die notwendige Expertise fürs konkrete Studium liefert. Wer sich orientieren will im Seminar- und Vorlesungsdschungel, kann Rat einholen zu Inhalten, Aufbau und Stundenplangestaltung. Auch werden hier gegebenenfalls schon erbrachte Leistungen anerkannt und Einstufungen in höhere Semester getätigt.
Bei Blockaden – Psychologische Beratung
Wer nicht vor und nicht zurück weiß, sich in einer Krisensituation befindet oder eine persönliche psychische Blockade verspürt, die ihn oder sie auch an seinem oder ihrem Studium verzweifeln lässt, kann die verschiedenen Angebote der psychologischen Beratung nutzen. In Einzel- und Gruppenberatungen werden dabei nicht bloß Phänomene fokussiert, die wie Prüfungspanik oder Angst vor öffentlichem Reden mit dem Studium einhergehen. Auch bei außerstudentischen Problemen – wie familiären oder amourösen Krisen – hilft die psychologische Beratung (u.hu-berlin.de/psyber).
Beratung für Studierende mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung
Die sogenannte Enthinderungsberatung wird von Personen geleitet, die selbst mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen leben und studieren. Das Angebot richtet sich auch an Nicht-Immatrikulierte, die überlegen, ein Studium aufzunehmen. Geklärt wird hier zum Beispiel, ob und wie man bei der Bewerbung einen Härtefallantrag oder einen Antrag auf Nachteilsausgleich stellen sollte. Auch Fragen zu personaler und technischer Hilfe im Studienalltag stehen auf dem Programm (www.refrat.de/beratung.html).
Für Verantwortliche – Familienbüro
Ob Eltern Rat suchen oder Menschen, die einen hilfebedürftigen Angehörigen pflegen – das Familienbüro versucht die Frage zu klären, wie sich Studium oder Beruf mit Betreuung vereinbaren lassen. Die Beratung soll helfen, einen für alle Beteiligten tragfähigen Ausgleich zu finden (https://familienbuero.hu-berlin.de).
Von Studi zu Studi – RefRat
Wem der Studienalltag Sorgen beschert und wer bei der Lösung seiner Probleme gern auf Förmlichkeiten verzichtet, der kann sich von Studierenden beraten lassen, die in ähnlichen Situationen sind oder waren. Sie sind im Referent_innenRat (RefRat), der gewählten Studierendenvertretung der HU, zu finden (www.refrat.de).
An morgen denken – Career Center
Wer in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt das Gefühl hat, gegen fahrende Rolltreppen anzulaufen, sollte im Career Center vorbeischauen. Hier wird in Anbetracht der Fächerkombination und der Persönlichkeit des angehenden Absolventen eruiert, auf welche Weise sich der Einstieg in die Berufswelt möglichst reibungslos vollziehen lässt. Neben Kursen zur Berufsplanung und individueller Standortbestimmung bietet das Career Center unter anderem simulierte Bewerbungsgespräche an und versucht, möglichst umfassend den Boden für ein nachuniversitäres Leben zu bereiten (siehe auch Interview in der linken Spalte). Am 21. Oktober startet die neue Veranstaltungsreihe „Mein Job!? Berufswege für Akademiker/innen“ mit Impulsvorträgen von Experten und anschließenden Fragerunden (www.careercenter.hu-berlin.de).
Sondersprechstunde für Geflüchtete
Mit dem Semesterstart wird wieder die im Sommer eingeführte Sondersprechstunde für Geflüchtete angeboten. Immer dienstags von 13 bis 15 Uhr können Flüchtlinge erfragen, wie sie Gasthörer der HU werden können und welche Möglichkeiten für ein reguläres Studium bestehen (www.hu-berlin.de/de/studium/beratung/refugees).
- Dieser Text erschien in der Beilage "Humboldt-Universität 2015".