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Der Insektenforscher George Vernon Hudson war der erste sicher dokumentierte Verfechter einer Zeitumstellung (Illustration).

© Montage: Tagesspiegel/Schneider | imago images, freepik (2)

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Wer hat an der Uhr gedreht?: Der Insektenforscher, der die Sommerzeit erfand

Die Zeitumstellung geht zurück auf die Idee, Energie einsparen zu können? Eher nicht. Jedenfalls waren die frühesten konkreten Gedanken dazu ganz anders motiviert.

Stand:

In der Nacht zum Sonntag wird bei den Deutschen und vielen, vielen anderen wieder eine Stunde ausgeborgt. Und erst im Herbst bekommen sie diese, ohne Zeitzinsen, wieder zurück.

Trotz massiver EU-weiter und globaler Bemühungen, die „Sommerzeit“ im bisherigen Sinne abzuschaffen, wird das erst einmal so bleiben. Kurzfassung der Begründung: Man kann sich international nicht recht darauf einigen, diese seit fast 50 Jahren ohne Unterbrechung etablierte Routine wieder abzuschaffen.

Und das wäre nötig, sonst droht Chaos, etwa bei Fahr- und Flugplänen und Computernetzwerken. Zu bringen – im Sinne von Energieersparnis – scheint sie jedenfalls nicht viel. Mediziner warnen zudem immer wieder vor negativen Folgen für die Gesundheit. Und das bevölkerungsweite Gejammer über die „gestohlene Stunde“ schwillt auch jedes Jahr um diese Zeit wieder an.

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