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Alles andere als eindeutig: Was der Hase wirklich mit Ostern zu tun hat
Der Hase bringt die Eier – klar. Doch was hat er eigentlich mit dem christlichen Fest zu tun? Eine Spurensuche zwischen Frühling, Fruchtbarkeit und Glauben.
Stand:
Was feiern wir eigentlich an Ostern? Für viele Menschen steht heute weniger die christliche Botschaft im Vordergrund als vielmehr das Gefühl von Neubeginn und Aufbruch zur helleren Jahreszeit.
Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov verbinden 31 Prozent der Befragten Ostern vor allem mit dem Frühling – nur 18 Prozent nennen die religiöse Bedeutung an erster Stelle, im Osten sogar nur 14 Prozent.
Tatsächlich reichen einige Osterbräuche weiter zurück als das Christentum. So galt das Ei bereits in der Antike als Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben – passend zur Jahreszeit, in der die Natur erwacht. Erst im 10. Jahrhundert erhielt es im koptischen Christentum eine theologische Bedeutung.
Das Ei wurde zum Sinnbild der Auferstehung – ein scheinbar lebloser Gegenstand, aus dem neues Leben hervorgeht. Die harte Eierschale steht für das Grab Jesu, das schlüpfende Küken für seine Auferstehung.
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