
© Getty Images
Der psychologische Rückprall-Effekt: Emotionen werden stärker, je härter wir sie wegdrücken
Emotionen verschwinden nicht, wenn man sie ignoriert, sondern werden nur hartnäckiger. Wie aber geht man besser mit seinen Gefühlen um? Ein psychotherapeutischer Leitfaden.
Stand:
Wenn Sie als Kind im Strandurlaub jemals versucht haben, einen Gummiball unter der Wasseroberfläche zu halten, kennen Sie das Phänomen: Je tiefer Sie den Ball hinunterdrücken, desto heftiger schießt er wieder nach oben.
So ähnlich ist es auch mit unseren Gedanken und Gefühlen.
Probieren Sie es selbst aus: Jetzt bitte nicht an den rosa Elefanten denken! Und? Hat es funktioniert? Wohl kaum. Eine solche Art der Gedankenunterdrückung kann sogar das Gegenteil bewirken.
So hatten in einer US-Studie Teilnehmende, die fünf Minuten lang nicht an einen weißen Bären denken sollten, im Anschluss an die Gedankenunterdrückung noch mehr und intensiver an genau diesen gedacht. Der Gedanke wird zur verbotenen Frucht, von der man probieren will.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true