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Hochschulen: Zu wenig Plätze an US-Colleges

Hunderttausende wurden abgelehnt, besonders hart trifft es sozial benachteiligte Bewerber

Mehr als 400 000 Bewerber sind im vergangenen Jahr an den Community Colleges in den USA abgelehnt worden, weil es dort nicht genügend Studienplätze gibt. Das berichtet das Magazin „University World News“ unter Berufung auf eine Studie aus den USA. Vor allem Bewerber aus Familien mit geringem Einkommen und aus Einwandererfamilien hätten keinen Platz bekommen, obwohl sie eigentlich zur Kernzielgruppe dieser Bildungseinrichtungen gehörten. An Community Colleges können Studierende in meistens zweijährigen Programmen einen ersten tertiären Abschluss oder eine höhere Berufsausbildung erwerben.

Grund für die Ablehnung so vieler Bewerber seien Einschnitte bei öffentlichen Zuschüssen. Allein in Kalifornien seien im akademischen Jahr 2010/11 mehr als 140 000 Studienbewerber an Community Colleges abgelehnt worden. Die Colleges beklagten vor allem, kein Geld mehr für Lehrkräfte zu haben. Die Studierenden aus sozial eher benachteiligten Familien würden inzwischen von Studierenden aus der Mittel- und Oberschicht verdrängt, die sich ihrerseits nicht mehr eine vierjährige erste Ausbildung an teureren Universitäten leisten könnten, heißt es in dem Bericht.

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