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Tagesspiegel Plus
Zu privat für die Holocaustforschung?: Wer Tabus thematisiert, wird von Nachfahren verklagt
Widerspricht Forschung zur Shoah familiären Narrativen oder wird etwa eine queere Beziehung im KZ erzählt, intervenieren Angehörige von Opfern und Tätern.
Stand:
Die Themenfelder Sex und Shoah zu verbinden, ist in der öffentlichen Erinnerungskultur weitgehend tabuisiert. Auch die Forschung muss sich schwierigen Fragen stellen, wenn sie etwa untersucht, wie sich einzelne KZ-Insass:innen auf sexuellen Tauschhandel einließen, um die Hölle ein klein wenig erträglicher zu machen – vielleicht auch um ein, zwei Tage länger zu leben.
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