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Die New Yorker Trompeterin Jaimie Branch.

© Mark Pallman

Ashnikko, Charlotte Cardin, Jaimie Branch, Die Regierung: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popkritiker*innen ab 21 Uhr die Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“ auf Radio eins vor. Diesmal mit Ashnikko, Charlotte Cardin, Jaimie Branch und Die Regierung

Stand:

Ashnikko: Weedkiller (Warner)

Wie klingt ungefilterte Wut in der Gen Z? Ashnikko, US-amerikanisch-britisch-alienhafte Rapper*in und Nachwuchspopstar der Generation TikTok, zeigt es auf ihrem Albumdebüt mit engelsgleichen Bars, die in wutverzerrte Shouts kippen, Elementen aus Nu Metal und Trap sowie Lyrics, die zwischen halluzinogenem Trip, dystopischer Science Fiction, sexueller Befreiung und Rachefantasien schwanken. Den Weg, den Musiker*innen wie Sophie oder Arca vorgezeichnet haben, geht Ashnikko weiter in Richtung Popolymp. Aida Baghernejad, freie Kulturjournalistin

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Charlotte Cardin: 99 Nights (Warner)

Das Debüt ging nach gewaltigem Start als Finalistin des kanadischen Franchise der Castingshow The Voice und zwei euphorisch rezipierten EPs außerhalb Kanadas ein bisschen in den Coronawirren unter, nun also das zweite Album: Die Sängerin und Songschreiberin Charlotte Cardin beschreibt es als therapeutische Maßnahme in eigener Sache, um zu sich selbst durchzudringen und schädliche Verhaltensweisen abzulegen, dringt mit ihren überwiegend gefälligen Popsongs aber nicht immer zum Kern ihrer eigenen Musik vor. Torsten Groß, Moderator

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Jaimie Branch: Fly or Die Fly or Die Fly or Die (World War): (International Anthem/Cargo)

Als sie sechs war, schrieb die Trompeterin und Sängerin Jaimie Branch ihr erstes Lied, „My Dreams End in The Sky“. Nach oben schauen, weil die Schwerkraft so sehr an ihr zieht: das prägte ihre Karriere bis zum Schluss. Mit der Band Fly oder Die hat sie Furore gemacht. Jazz, Blues, Punk, Folk, Hauptsache heavy. Kurz vor ihrem Tod vor einem Jahr hat sie dieses Album fertig gestellt. Mehr als ein Vermächtnis. Tobi Müller, freier Kulturjournalist

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Die Regierung, NUR (Staatsakt)

Anfang der 90er Jahre zählte die Band um Tilman Rossmy zum Umfeld einer Szene, die bald als Hamburger Schule bekannt werden sollte. Statt Erfolg erlangte sie Kultstatus und löste sich bald auf. Die Wiederveröffentlichung ihres Debüts, das schon Mitte der 80er entstanden war, ließ Rossmy das Projekt 2015 mit neuen Mitstreitern wieder aufleben. Es hatte schon immer etwas von einem ungeschliffenen Edelstein – roh und ruppig, trüb und poetisch. Das ist auch auf „Nur“ so (oder „Nur Die Regierung“, wie es korrekt heißt). Rossmy nörgelt sich durch lästige Befindlichkeiten wie Scham und Ohnmacht („Das Beste, was du geben kannst, ist nichts“) und spürt einer Liebe nach, die an ihm mal wieder vorüberzugehen scheint. Die passive Aggressivität dahinter hat Kraft und nervt. Kai Müller, Tagesspiegel

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