
© Christoph Soeder/dpa
15 vorübergehende Festnahmen: Nur einzelne rechtsextreme Vorfälle in Berlin während Fußball-EM
Vor der EM in Deutschland gab es Befürchtungen vor allem aus der linken Szene, dass Rechtsextremisten das Turnier für rassistische Parolen nutzen könnten. In Berlin wurden kaum Vorfälle bekannt.
Stand:
Bei der Fußball-Europameisterschaft im Juni und Juli sind in Berlin nur vereinzelte rechtsextremistische und rassistische Äußerungen und Vorfälle aufgefallen. Die Polizei zählte zehn Delikte mit entsprechendem Hintergrund im Zusammenhang mit der EM, wie aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linken hervorgeht.
Darunter waren Propagandadelikte, Volksverhetzungen und Verleumdungen. Konkrete EM-Spiele oder Orte der Vorfälle wurden nicht angegeben, aber die meisten Taten geschahen laut Polizei im Tiergarten, wo sich die Fanzonen befanden, und im Stadtteil Westend, wo das Olympiastadion steht.
15 Verdächtige wurden vorübergehend festgenommen, Gründe waren demnach das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen und Volksverhetzung. Besondere Aktivitäten rechtsextremer Organisationen oder Aktivisten seien nicht aufgefallen.
In den EM-Fanzonen waren Fahnen von Ländern, die nicht mitspielten, also etwa israelische, palästinensische und russische Flaggen nicht erlaubt. Das sollte zur Verringerung von Konfliktpotenzial beitragen. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: