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Jung-Journalisten der Paralympics Zeitung: Am Start für die Paralympischen Sommerspiele

Jungjournalisten der „Paralympics Zeitung“ Rio 2016 kamen zum Tagesspiegel-Workshop. Die Vorbereitungen für die Sommerspiele laufen schon.

Stilecht gekleidet erschien der Tagesspiegel-Chefredakteur im Tagungsraum am Askanischen Platz: In der blauen "Paralympics Zeitung Sotschi"-Jacke begrüßte Lorenz Maroldt die Nachwuchsreporter zum Workshop-Wochenende, die Jacke, mit der das Jungjournalistenteam von Sotschi 2014 während der Winterspiele im Recherche- und Schreibeinsatz war.

In einem Jahr in Rio: die Paralympischen Sommerspiele

Nun stehen die Paralympischen Sommerspiele vor der Tür, in einem knappen Jahr in Rio de Janeiro in Brasilien. Die Vorbereitungen für das aufwändige internationale Medienprojekt mit deutschen, brasilianischen und britischen Nachwuchsjournalisten, die Beilagen erstellen für Tagesspiegel, Zeit und Handelsblatt sowie portugiesische und englische Ausgaben, zusammengenommen eine Millionenauflage, laufen schon lange.

Der zweite Mann bei der Begrüßung der zehn hochqualifizierten und engagierten Jugendlichen aus Berlin, Werder, St. Georgen, Hamburg oder auch Jüchen war Gregor Doepke – Leiter Kommunikation und Sprecher der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Er hatte einst die Idee zur Paralympics Zeitung (PZ), die der Tagesspiegel 2004 bei den Sommer-Paralympics in Athen startete.

Jetzt sei er ja schon ein bisschen stolz darauf, sagte Doepke, wenn er von der Chefredaktion höre, "die PZ gehört zum genetischen Code des Tagesspiegels". Er wiederum findet: "Es gibt keinen besseren Partner für so ein Projekt als den Tagesspiegel."

Drei Tage Workshop beim Tagesspiegel zur Vorbereitung

Das Herausgeber-Engagement der DGUV macht es möglich, dass junge Leute wie Miriam Karout dabei sind. Die gebürtige Düsseldorferin studiert Medienkommunikation in Beirut und konnte auch zum Seminar fliegen. Zum inklusiven PZ-Team gehört David Hock, der keine Arme hat und einfach mit den Zehen mittippt. Die Reporter stellten Fragen wie: Wie gehe ich damit um, wenn mir ein Informant etwas sagt, aber anonym bleiben will? Wie viel Zeit habe ich, um ein Interview autorisieren zu lassen?

Drei Tage Seminar-Programm waren anlässlich des Print- und Onlineproduktes zu inspirierenden Athleten, zu Chancen durch Sport bei der Rehabilitation und Reintegration in den Beruf sowie zur Rolle des Behindertenleistungssports bei der Inklusion vorbereitet.

Da gab der Leiter der Sportredaktion Friedhard Teuffel Tipps, wie man mit Athleten umgeht; Carsten Kloth, Chef vom Dienst und PZ-Produktioner, erklärte das Hermes-Redaktionssystem. Lilian Masuhr von leidmedien.de sensibilisierte in Sachen Sprache. Keri Trigg aus Wales und Lucy Michaeloudis aus England vom Team London 2012 meinten, "ihr werdet jede Menge Arbeit – und Spaß haben."

Nico Feißt, Jungreporter in London und Mitorganisator in Sotschi, informierte über die deutsche paralympische Mannschaft; ein Video- und ein TV-Team filmte. Am Montag wird auch Mariana Mello, Leiterin für Paralympische Integration beim Organisationskomitee, aus Brasilien interviewt, und die brasilianische Botschaft lädt zum Empfang anlässlich der Paralympics Zeitung Rio 2016. Zugesagt haben mehr als 200 Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft.

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