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Das neubarocke Gebäude vom Kriminalgericht Moabit.

© dpa/Jens Kalaene

Angeklagte schweigen vor Gericht: Zwei Männer sollen 15-Jährigen in Berlin in Falle gelockt und missbraucht haben

Unter einem Vorwand soll ein 15-Jähriger in eine Wohnung in Reinickendorf gelockt und dort vergewaltigt worden sein. Nun stehen zwei Männer vor Gericht.

Weil sie einen 15-Jährigen in eine Falle gelockt und missbraucht haben sollen, stehen zwei Männer vor dem Berliner Landgericht. Die Anklage lautet auf Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung. Die Verteidiger des 18- und des 23-Jährigen erklärten zu Prozessbeginn am Mittwoch, ihre Mandanten würden sich derzeit nicht zu den Vorwürfen äußern.

Der ältere Angeklagte soll sich im Oktober 2023 mit dem damals 15-Jährigen getroffen haben. Unter dem Vorwand, in ein Restaurant zu gehen, habe er den Jugendlichen zur Unterkunft des 18-Jährigen in Berlin-Reinickendorf gelotst, heißt es in der Anklage. „Obwohl er die Wohnung nicht betreten wollte, zogen sie ihn hinein.“ Der 15-Jährige sei geschlagen, getreten, mit einem Messer und einer Pistole bedroht worden. Der 18-Jährige habe ihn schließlich vergewaltigt. Der Mitangeklagte soll den Teenager festgehalten haben.

Der ältere Angeklagte soll den Jugendlichen wenige Tage später mit Videoaufnahmen von dieser Tat unter Druck gesetzt und erneut zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Seit November befinden sich die beiden Angeklagten in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind drei weitere Verhandlungstage bis zum 25. März vorgesehen. (dpa)

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