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Ein Polizeiwagen im Einsatz. (Symbolbild)

© dpa/Philipp Znidar

Angriff am helllichten Tag: Journalistin in Berlin-Kreuzberg mit Faustschlag attackiert

In der Vergangenheit berichtete sie kritisch über Palästina-Demonstrationen, jetzt wird eine Mitarbeiterin des „Jüdischen Forums“ verletzt. Die mutmaßliche Täterin ist keine Unbekannte.

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Am Montagmittag ist es in der Reichenberger Straße in Berlin-Kreuzberg zu einem Angriff auf eine Mitarbeiterin des „Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus“ (kurz: JFDA) gekommen. Die Journalistin war privat unterwegs, als sie von einer Frau zunächst als „Zionazi“ beschimpft wurde. Kurz darauf habe die Tatverdächtige der Pressevertreterin zweimal hintereinander ins Gesicht geschlagen. Das berichtet das „Jüdische Forum“ auf der Plattform X.

Wie ein Sprecher des gemeinnützigen Vereins dem Tagesspiegel sagte, befinde sich die Mitarbeiterin aktuell auf dem Weg ins Krankenhaus. Dort sollen die Verletzungen dokumentiert werden. Schließlich werde festgestellt, ob die angegriffene Journalistin stationär oder ambulant in der Klinik behandelt werde. Das „Jüdische Forum“ habe außerdem die Polizei eingeschaltet.

In der Vergangenheit hatte die angegriffene Reporterin regelmäßig von pro-palästinensischen Demonstrationen in der Hauptstadt berichtet. Die mutmaßliche Täterin ist nach Angaben des Vereins ebenfalls in diesem Spektrum zu verorten. Sie sei bei mehreren Protesten durch aggressives Verhalten aufgefallen.

Das „Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus“ berichtet seit Jahren von verschwörungsideologischen und antisemitischen Demonstrationen in Deutschland. Gleichzeitig betreibt der Verein Bildungsarbeit. Ziele sind die Stärkung des demokratischen Staatswesens, Förderung des interreligiösen und interkulturellen Austauschs sowie die Hilfe für politisch, rassistisch oder religiös Verfolgte. Hierzu gehöre auch der Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus.

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