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Ein Mann aus Hamburg las die Schilderung auf Facebook - und informierte die Berliner Polizei.

© dpa

Straftat wird über Facebook publik: Angriff auf Kind und auf Frau im Rollstuhl

Ein Mann aus Hamburg las den Facebook-Post einer Berlinerin - und veranlasste Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen brutalen Rechtsextremisten.

Der Facebook-Post einer jungen Frau aus Berlin hat die Polizei zu Ermittlungen veranlasst. Ein Mann aus Hamburg, der den Eintrag gelesen hatte, hatte die Behörde über deren Internetwache darauf aufmerksam gemacht, da er eine Straftat vermutete. Daraufhin wurde die örtlich zuständige Kriminalpolizei eingeschaltet, die Kontakt zu der 18-Jährigen aufnahm.

Nach Angaben der jungen Frau, einer Rollstuhlfahrerin, soll sich am vergangenen Donnerstag Folgendes in Gropiusstadt zugetragen haben: Sie befand sich gegen 9 Uhr in der Johannisthaler Chaussee in der Nähe des Einkaufszentrums und fuhr mit dem Elektrorollstuhl in eine kleine Parkanlage. Dort sah sie, wie ein Mann auf einen Jungen mit dunkler Hautfarbe einschlug und diesen fremdenfeindlich beschimpfte. Couragiert sprach sie den Mann an, der von dem Jungen abließ. Diesen Moment nutzte das Kind und flüchtete.

Der Unbekannte ergriff den Arm der jungen Frau, stieß rechtsextremistische Äußerungen ihr gegenüber aus und gab ihr eine Ohrfeige. Anschließend fügte er seinem wehrlosen Opfer oberflächliche Schnittverletzungen im Lippenbereich zu und flüchtete. Die 18-Jährige alarmierte ihr nahestehende Personen, die die leicht Verletzte in ein Krankenhaus brachten. Bisher liegen der Polizei Berlin keine weiteren Hinweise oder Anzeigen zu den beiden Straftaten vor. Die Ermittlungen übernahm der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.

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