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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Kurdisch-türkischer Konflikt: Anschlag auf Ditib-Moschee in Berlin

Unbekannte haben in der Nacht zu Samstag in Charlottenburg eine Moschee des Ankara-nahen Verbandes Ditib attackiert. Der Staatsschutz ermittelt.

In Charlottenburg haben Unbekannte die Osman-Gazi-Moschee attackiert. Hintergrund der Tat könnte nach Angaben der Polizei der kurdisch-türkische Konflikt sein, der Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt nun. Die Täter warfen in Nacht zu Samstag die Fensterscheibe der Moschee in der Nehringstraße ein und hinterließen mit Farbe an der Hauswand den Schriftzug „Fight 4 Afrin“.

Ein Anwohner bemerkte das am Morgen um 5 Uhr. Die Türkei und mit ihr verbündete Dschihadisten-Milizen hatten die Stadt Afrin im Norden Syriens im März erobert, Tausende Kurden flüchteten. Die Moschee gehört zum Verband Ditib, der als der verlängerte Arm der Regierung Ankaras und von Machthaber Recep Tayyip Erdogan in Deutschland gilt. Türkische Medien berichtete, der Anschlag sei "höchstwahrschlich von Sympathisanten der separatistischen  Terrororganisation YPG/PKK begangen" worden. Bereits Anfang März war ein Brandanschlag auf eine Ditib-Moschee in Reinickendorf verübt worden. Die Sicherheitsbehörden ordnen mehrere Anschläge auf türkischen Einrichtungen in Deutschland militanten Kurden zu.

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