
© dpa/Hannes P Albert
Antisemitischer Übergriff in Berlin-Mitte: Mann bespuckt Fotos auf Ausstellung für Hamas-Geiseln
Der „Platz-der-Hamas-Geiseln“ wurde vor etwas mehr als einer Woche errichtet. Am Dienstag wurde er Ziel eines antisemitischen Angriffs.
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Ein Mann soll am Dienstagabend vor dem Humboldt-Forum in Berlin-Mitte mehrere Fotos von Hamas-Geiseln bespuckt und einen Sicherheitsmitarbeiter bedroht haben. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, habe er die Tat an der öffentlichen Ausstellung aus einer Gruppe aus zwei Frauen und zwei Männern heraus begangen.
Als die Gruppe anschließend durch einen Sicherheitsmitarbeiter der Ausstellung verwiesen wurde, habe der Mann zudem eine Kampfpose eingenommen, hieß es. Zur körperlichen Auseinandersetzung kam es aber nicht.
Noch bevor die Polizei eintraf, floh die Gruppe in Richtung des U-Bahnhofs Museumsinsel. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Am Berliner Humboldt Forum wird seit dem 27. Januar an die von der Terrororganisation Hamas verschleppten israelischen Geiseln erinnert. Auf mehreren Stühlen werden Bilder der verschleppten Geiseln präsentiert. Die Aktion heißt „Platz der Hamas-Geiseln“ und kann bis zum 21. Februar besichtigt werden. Sie geht wie ähnliche frühere Aktionen an anderer Stelle auf bürgerschaftliches Engagement unter Beteiligung von Angehörigen von Geiseln zurück. (Tsp)
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