zum Hauptinhalt
Fahrgäste nach Potsdam müssen sich auf Behinderungen einstellen.

© Ralf Hirschberger/dpa

Bauarbeiten bei der Bahn: Auch in diesem Jahr stehen gravierende Einschränkungen an

6400 Baustellen gibt es nach Angaben der Bahn in diesem Jahr in Berlin und Brandenburg. Heute erklärt das Unternehmen, wo Fahrgäste demnächst Geduld brauchen.

Fahrgästen von Regionalbahn und S-Bahn stehen auch in diesem Jahr wieder gravierende Einschränkungen durch Bauarbeiten bevor. Zwar ist das Ostkreuz, die größte Baustelle der vergangenen zehn Jahre fertig gestellt, an vielen Stellen im Netz stehen dennoch Arbeiten an. Der Berliner Bahnchef Alexander Kaczmarek will am heutigen Mittwoch die Bauschwerpunkte für das laufende Jahr erläutern. Der Termin findet statt im Bahnhof Schöneweide, der derzeit komplett erneuert wird.

Nach Angaben der Bahn gibt es in Berlin und Brandenburg in diesem Jahr 6400 Baustellen – von denen einige große Auswirkungen auf den Betrieb haben. Sperrungen wird es zum Beispiel wieder auf der S7 nach Potsdam geben, wie S-Bahn-Chef Peter Buchner bereits am Dienstag gesagt hat. Hier wird moderne Signaltechnik eingebaut.

Im März dieses Jahres hatte es bereits eine Sperrung gegeben, da zwischen Potsdam und Babelsberg ein Stück zweites Gleis gelegt worden ist. Dieser "Begegnungsabschnitt" soll den Fahrplan stabiler machen, die Fahrzeit verringert sich zudem um etwa drei Minuten. Zeitweise Sperrungen wird es für Regional- und S-Bahn-Züge auch am Karower Kreuz im Nordosten Berlins wieder geben. Dies ist jetzt die mit Abstand größte Baustelle der Bahn in Berlin.

500 Millionen Euro pro Jahr für die Sanierung

Jährlich steckt die Bahn in Berlin und Brandenburg etwa 500 Millionen Euro in die Sanierung von Strecken und Stationen. Milliarden werden in den kommenden Jahren zudem in den Wiederaufbau der Dresdner Bahn gesteckt zwischen Südkreuz und Blankenfelde. Über diese Fernbahnstrecke soll ab 2025 auch der Flughafenexpress FEX rollen, der eine deutlich schnellere Anbindung des BER erlaubt.

Dieser Streckenneubau wird in den kommenden Jahren natürlich immer wieder den Betrieb auf der parallel verlaufenden S-Bahn nach Lichtenrade/Blankenfelde beeinträchtigen, da diese Gleise teilweise verlegt werden müssen. Das historische Bahnhofsgebäude von Lichtenrade wird bekanntlich komplett abgerissen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false