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Auf der Rückfahrt nach Berlin: Hertha-Ultras randalieren in Flixtrain und drohen Zugbegleiterin mit Gewalt
Nach einem Testspiel in Erfurt kommt es in einem Flixtrain zu Ausschreitungen. Mit einem Anwalt wollen Anhänger von Hertha BSC verhindern, dass ihre Personalien festgestellt werden – vergeblich.
Stand:
Anhänger des Fußballklubs Hertha BSC haben auf der Rückfahrt von einem Testspiel in Erfurt in einer Bahn randaliert und einer Zugbegleiterin Gewalt angedroht. Das bestätigte eine Sprecherin der Bundespolizei am Sonntagmorgen.
Demnach sollen Dutzende Fans nach dem Testspiel gegen Rot-Weiß Erfurt in einem Flixtrain unterwegs gewesen sein. Das Zugpersonal informierte laut Sprecherin während der Fahrt die Polizei, da es wegen der aufgeheizten Stimmung in einem Abteil sich nicht mehr in der Lage sah, dieses zu betreten.
Die randalierenden Hertha-Anhänger sollen einer Zugbegleiterin mit Gewalt gedroht haben, zudem sollen sie aus einem abgeschlossenen Bereich 20 Wasserflaschen entwendet haben. Zwischenzeitlich stand auch eine Sachbeschädigung im Raum, wie die Polizeisprecherin mitteilte. Laut Tagesspiegel-Information soll es sich bei den Fans um Ultras gehandelt haben.
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Gegen 22.35 Uhr kam der Flixtrain am Berliner Hauptbahnhof an, dort warteten bereits Einsatzkräfte der Bundespolizei. 58 Männer und drei Frauen, die mutmaßlich randaliert haben sollen, wurden dann von dem Rest der Reisenden separiert, Polizisten führten am Bahnsteig eine Belehrung durch.
Im Anschluss sollten die Identitäten der betroffenen Hertha-Anhänger festgestellt werden. Laut Tagesspiegel-Informationen stimmten die Ultras den polizeilichen Maßnahmen jedoch nicht zu, sodass sie einen Anwalt hinzuzogen, der wenig später erschien. Dieser konnte die Identitätsfeststellungen jedoch nicht abwenden.
Eine Durchsuchung des Zuges konnte den Verdacht der Sachbeschädigung laut Polizeisprecherin entkräften. Insgesamt wurden sechsmal Zahnschutz, zwei Sturmhauben sowie diverse Filzmarker festgestellt.
Laut der Sprecherin konnte bisher niemand des mutmaßlichen Diebstahls sowie der Bedrohung zugeordnet werden. Die Bundespolizei ermittelt.
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