
© Luis Brückner / Tagesspiegel
Belastungsprobe für die A100: Verkehrschaos bleibt nach Ferienende aus – Hupkonzert hinter der Elsenbrücke
Nach dem Ende der Sommerferien steht auf dem neuen Abschnitt der A100 die große Belastungsprobe an. Ist die Straße dem morgendlichen Berufsverkehr gewachsen? Wir begleiten für Sie das Verkehrsgeschehen.
- Luis Brückner
- Marius Gerards
Stand:
Die Sommerferien sind vorbei. Für die meisten Berlinerinnen und Berliner ging es am Montag wieder auf die Arbeit oder in die Schule – und damit kamen das erste Mal Schul- und Berufsverkehr auf dem neuen Abschnitt der A100 zusammen.
Dort staute es sich seit der Eröffnung vor anderthalb Wochen bereits mehrere Male. Doch am Montagmorgen hat der neue Autobahnabschnitt dem Verkehrsaufkommen standgehalten. Am ersten Tag nach dem Ferienende war er sogar auffallend leer. Phasenweise Chaos herrschte dagegen am Autobahnende und den angrenzenden Straßen bis zur Elsenbrücke.
Der Stau ab der Autobahnabfahrt hielt bis in den späten Vormittag hinein an – zum Leidwesen der Berufstätigen sowie der Fahrradfahrer und Fußgänger vor Ort.
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Hupe und Geschimpfe am Montagmorgen
Während die A100 selbst staufrei blieb, war die Engstelle vor der Elsenbrücke ein Problem mit Ansage. Eines, das sich mehrere hundert Meter direkt bis vor die Autobahnabfahrt staute und Betroffene im Berufsverkehr sichtlich aufregte, berichtete ein Tagesspiegel-Reporter vor Ort.

© Luis Brückner / Tagesspiegel
Der Verkehr staute sich vor allem auf den Kreuzungen. Die wurden zwischenzeitlich nicht mehr frei, bevor die Grünphase endete. Es wurde gehupt, jeder halbe Meter freier Platz genutzt, manch einer kürzte kurz über den Fahrradweg ab. Ein Mann stieg sogar aus seinem Lieferwagen aus und rief einem Hintermann entgegen, was er denn für den Stau könne – dieser wollte ihn durch Hupen dazu bewegen, die Kreuzung freizumachen.
Und der neue A100-Abschnitt? Der war am späten Montagmorgen in beide Richtungen auffallend leer. Apple-Maps-Nutzer bekamen den Stau am Nordost-Ende bereits angezeigt, Google Maps hatte weiterhin keine Stauanzeige für den neuen Steckenabschnitt.

© Luis Brückner
Die Busse der BVG brauchten hinter der Elsenbrücke laut Fahrinfo-App aktuell etwa fünf Minuten mehr. Nur ein Fahrstreifen je Richtung stand auf dem Provisorium zur Verfügung, die vielen ankommenden Autofahrer mussten sich mit Lastwagen und Bussen auf eine Spur verengen. Wegen der zusätzlichen Einmündung der Puschkinallee wurde gehupt, auch Fahrradfahrer schimpften, weil ihnen die Vorfahrt genommen wurde.
Dabei startete der Montagmorgen entspannt: Um kurz vor 8 Uhr floss der Verkehr bis zum Nordende des neuen Streckenabschnitts nahtlos. Die Ampel am Ende der Autobahn gab dort die ankommenden Autos und Lastwagen stoßweise in Richtung Elsenstraße ab. Der Streckenabschnitt beginnt am Dreieck Neukölln und führt 3,2 km nach Nordosten.
Betroffen waren vom Rückstau auch die Buslinien M43 und 194 der BVG. Aufgrund des Staus an der Elsenbrücke halten diese derzeit nicht am S-Bahnhof Treptower Park, teilt die VIZ via Bluesky mit.
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Die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Antje Kapek, hatte im Juli im Mobilitätsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses gefordert, den neuen Streckenabschnitt erst zu eröffnen, wenn auch der westliche Überbau der Elsenbrücke fertiggestellt sei. „Die Ampeln werden so angepasst, dass der A100-Verkehr nur dosiert eingespeist wird“, entgegnete Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU).
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