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Auch vier Rundgänge auf dem Friedhof Weißensee und zum Güterbahnhof Moabit gibt es in der App.

© Kitty Kleist-Heinrich

Rundgänge, Interviews, Reportagen: Berlin-History-App gibt Einblicke in jüdisches Leben in der Hauptstadt

Eine App dokumentiert jüdische Orte, Unternehmen und Biografien aus Berlin. Auch vier Rundgänge gibt es – unter anderem gesprochen von Reinhard Mey.

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1700 Jahre jüdisches Leben – an dieses geschichtliche Datum wird in diesen Monaten in Deutschland erinnert. In Berlin sind viele historische und aktuelle Zeugnisse gelebten jüdischen Lebens zu erkunden.

Der gemeinnützige Verein Berlin History hat aus diesem Anlass ein per App erfahrbares Kompendium erstellt. Der Verein hat über diese Berlin-History-App, die auch für den Grimme-Preis nominiert war, bereits faszinierende Einblicke in die wechselvolle Berliner Geschichte gegeben – ob Weltkrieg, Mauerbau oder Industriekultur und Studentenbewegung. Online findet man die App unter berlinhistory.app.

Neu herausgebracht wurde nun die umfassendste App zum Thema jüdisches Leben in Deutschland. Sie dokumentiert 137 jüdische Orte, präsentiert ein Verzeichnis aller ehemals jüdischer Unternehmen in Berlin sowie 93 Biografien bedeutender jüdischer Berliner:innen – teils mit Tonaufnahmen – und rund 700 Berliner Gedenktafeln.

Zusätzlich finden sich in der App Reportagen und Besuche von Wohnorten bekannter Berliner Jüdinnen und Juden, Interviews mit Rabbinern, Historiker:innen, Publizisten, Familienangehörigen, Künstler:innen.

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Auch vier Rundgänge auf dem Friedhof Weißensee und zum Güterbahnhof Moabit gibt es – unter anderem gesprochen von Reinhard Mey, Arnd Breitfeld, Sharon Brauner oder Karsten Troyke. Noch im Mai soll die App auch durch ein Unterrichtsmodul für Schulen ergänzt werden.

Rund 160.000 Nutzer:innen zählt der Verein für seine App bislang, für das Angebot kooperiert er mit rund 60 Kulturinstitutionen, unter anderem der Bundesstiftung Aufarbeitung, dem Stadtmuseum oder der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.

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