Neue Domain-Namen: Berlin will eigene Adresse im Internet
Ab 2013 sollen Berliner Firmen und Privatleute statt der bisher im Internet üblichen Endung „.de“ auch Web-Adressen anmelden können, die auf „.berlin“ enden. Dafür macht sich jetzt auch die Landesregierung stark.
Eine entsprechende Bewerbung bei der internationalen Internet-Regulierungsorganisation Icann unterstützt jetzt der Berliner Senat, wie das Presseamt des Landes mitteilte. Bewerbeschluss für die Zulassung der neuen Internet-Endungen ist an diesem Donnerstag.
Mit dem neuen System sind künftig Adressen wie wie www.zoo.berlin oder www.maler.berlin möglich. Wann genau die neuen Endungen zur Verfügung stehen, hängt vom Prüfverfahren der Internet-Regulierungsbehörde ab. Zahlreiche Städte haben ähnliche Bewerbungen wie Berlin laufen, insgesamt werden mehr als 120 Bewerbungen für die sogenannten Domain-Namen erwartet, so liegen aus Hamburg und Nordrhein-Westfalen Anträge für die Endungen „hamburg“ und „nrw“ vor. Aus Sicht der Internet-Regulierer handelt es sich um „die größte Veränderung, seit es das Internet gibt“.
Die vom Senat unterstützte Berliner Bewerbung wird getragen von der privaten Gesellschaft dotBerlin. Gesellschafter sind unter anderem die Berlin Tourismus & Kongress GmbH, der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller VBKI, mehrere Hotels, mittelständische Unternehmen und Privatleute.