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Berliner Lehrer nur abgemahnt: Personalrat verhindert Kündigung von Corona-Leugner

Ein Lehrer sprach von Masken als „neuen Hakenkreuzen“ und beklagte eine „Gesundheitsdiktatur“. Jetzt darf er wieder in die Schule – aber nicht vor die Klasse.

Der Berliner Personalrat der berufsbildenden Schulen hat die Kündigung eines Corona-Leugners blockiert. Dies berichtete rbb24 Recherche am Donnerstag vorab. Demnach habe Bildungssenatorin Sandra Scheres (SPD) vergeblich versucht, den Mann aus dem öffentlichen Schuldienst zu entfernen.

Die Senatsverwaltung für Bildung wollte sich zu dem Vorgang mit dem Hinweis auf eine "Personaleinzelangelegenheit" nicht äußern.

Der besagte Lehrer, der angeblich am Oberstufenzentrum KIM in Gesundbrunnen arbeitet, soll im vergangenen Jahr auf seinem privaten Youtube-Kanal die Existenz des Coronavirus abgestritten und dazu aufgerufen haben, das Tragen von Masken zu verweigern. Er habe zudem als Lehrer unter Nennung seines Namens die Verschwörungsideologie von einer angeblichen „Gesundheitsdiktatur“ verbreitet und Masken zu „neuen Hakenkreuzen" erklärt.

Einige seiner Schüler hätten sich durch ihn unzulässig politisch beeinflusst und durch sein Verhalten einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt gesehen, hieß es.

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Statt einer Kündigung soll der angestellte Lehrer im Januar eine Abmahnung wegen „Störung des Schulfriedens“ und des Aufrufs zu Ordnungswidrigkeiten erhalten haben. Am kommenden Montag, nach Ende der Winterferien, soll er in den Schuldienst zurückkehren.

Der RBB hatte im November über den Fall berichtet. Seither war der Lehrer nach Angaben des Senders vom Schuldienst freigestellt. Angeblich soll der Informatiklehrer künftig technische Funktionen an seiner Schule übernehmen und bis auf weiteres nicht unterrichten.

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