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Weil sie bei Gefahr bellen, heißen sie (Prärie-)Hunde.

© Zoo Berlin

Berliner Nachwuchs: Handaufzucht bei den Roloway-Meerkatzen – und acht neue Präriehunde

Weil seine Mutter sich nicht für ihn interessiert, wird Meerkatzen-Junge Kiru nun im Berliner Tierpark mit Fläschchen gefüttert. Auch neu: junge Schwarzschwanz-Präriehunde.

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Es ist Frühling, bald Sommer, in Zoo und Tierpark wird ohne Ende geboren und geschlüpft. Im Tierpark etwa gibt es Nachwuchs bei den Schwarzschwanz-Präriehunden. Mitte Mai kamen acht Jungtiere zur Welt. Nach einer Tragzeit von nur einem Monat bleiben die Kleinen erst einmal in den unterirdischen Erdgängen.

Übrigens sind die Nager, die bis zu zehn Jahre alt werden können, mit den Murmeltieren verwandt. Im Gegensatz zu diesen pfeifen sie bei Gefahr aber nicht, sondern bellen – daher ihr Name.

Auch wenn Verwechslungsgefahr zu Erdmännchen besteht – weiter weg voneinander könnten die beiden Arten gar nicht heimisch sein. Während Erdmännchen in Afrika beheimatet sind, haben Präriehunde ihren natürlichen Lebensraum in Nordamerika.

Roloway-Meerkatzen sind bedroht

Auch neu im Tierpark: Kiru. Mitte Mai kam die kleine Roloway-Meerkatze zur Welt. Die Art gehört zu den meistbedrohten Primatenarten der Welt, weshalb sich der Tierpark für eine Handaufzucht entschieden hat.

Roloway-Meerkatze

© Zoo Berlin/Zoo Berlin

Denn: Kirus Schwester Zola kam kurz vor ihm zur Welt. „Das Geburtsintervall zu Kiru war etwas kurz, sodass Mutti sich nicht wirklich für den Nachwuchs interessiert“, erklärte der Tierpark. So bekommt Kiru nun sechs Mal pro Tag ein Fläschchen mit normaler Säuglingsmilch. Etwa im November, wenn er ein halbes Jahr alt ist, soll er schrittweise an das Leben in der Affengruppe gewöhnt werden. Noch ist Kirus Fell dunkel. Wird er größer, wird er den charakteristischen langen weißen Spitzbart bekommen.

Die Meerkatzen-Art ist in Westafrika heimisch und vom Aussterben bedroht.

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